Frühlingsworte
Wie hell ist doch der Winter,
wo beim Raureif Nebelschwaden durch das anorexische Schwarz-Geäst hindurch
sich Gänge bahnen konnten,
dort ist jetzt verschwommenes Grün in unzählbarer Tönung.
Wo einst Erdflecken sich an kalten Sonnen wärmten,
dort ist jetzt schon der Schatten vom Dickicht der sprießenden Knospen
- und sie toben und streben zum Himmel hin.
Wo einst die Ruhe im Dunkel, halb unentdeckt herrschte
ist jetzt kein maßloser Platz mehr,
denn die Unruhen des Erweckens und die Geburten zerren zwischen Schmerz und Glück,
die Erde verwahrt nicht mehr das Potential des Werdens
und die Sehnsucht des Ahnens steht entblößt;
-nervöses Zucken überall im Kampf ums neue Erleben.
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